Mein Weg & Werdegang

Aufgewachsen in einer Familie von Psychotherapeuten, Ärzten und Pharmakologen hatte ich natürlicherweise eine Leidenschaft für Gesundheit und Heilung, doch der fragmentierte, überwiegend symptomorientierte Ansatz der Schulmedizin der 90er Jahre, wie ich ihn in der Arbeit meiner Eltern erlebte, hat mich nicht überzeugt. Etwas fehlte, aber ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was es war, also schlug ich den kreativen Weg ein und wurde Goldschmiedin und Designerin. Schon bald stellte ich den Markt und seine Auswirkungen auf unseren Planeten in Frage, während ich gleichzeitig das Potenzial der Selbstbestimmung entdeckte, das in kreativer Arbeit und Handwerk liegt. Der Wendepunkt kam mit einer grundlegenden Einsicht, die ich als Gastprofessorin für soziales Design während eines Kooperationsprojekts mit Kindern aus einer Slumschule in Nairobi gewann: Um unser Leben bewusst und eigenverantwortlich gestalten zu können, müssen wir unseren Schatten mitfühlend integrieren und die verschiedenen Arten heilen, wie wir kolonisiert, traumatisiert, verletzt, im Stich gelassen und von unserer wahren Natur getrennt wurden. Daraufhin habe ich meine Leidenschaft endlich zum Beruf gemacht und viele Jahre damit verbracht, verschiedene Ansätze und Methoden zu studieren, mich auf unterschiedlichste Abenteuer der Selbsterfahrung zu begeben, mich in alte Weisheiten und indigene Praktiken einweihen zu lassen und mich mit therapeutischen Qualifikationen zu professionalisieren.

Als passionierte Theoretikerin war es immer mein Bestreben, mein Bewusstsein zu erweitern und Antworten auf die wesentlichen Fragen des Lebens zu finden. Seit meiner Ausbildung zur Goldschmiedin habe ich mich intensiv mit ontologischer Philosophie, Sozial- und Kulturwissenschaften, Psychologie und Kreativität beschäftigt, und viel gelernt über unsere Menschlichkeit, die Bestimmung der Seele, Kommunikation, soziale Interaktion und gelingende Beziehungen, Verantwortung, inneren Frieden, Glück, Schönheit und Einfachheit. Seit ich selbst Mutter bin, befasse ich mich ausserdem intensiv mit Fragen zu Schwangerschaft, Geburt, Mutterschaft und Erziehung, sowie mit Ursachen und Auswirkungen auf pränatale und frühkindliche Entwicklung.

Mein eigener Weg der Heilung begann 22-jährig mit dem plötzlichen Tod meines Vaters, dessen unwiderrufliche Abwesenheit eine Identitätskrise auslöste. Schicht um Schicht arbeitete ich mich durch prägende Kindheitserlebnisse rund um Zugehörigkeit, Vertrauen und Wertschätzung, die mich das Leben aus einer verwundeten Perspektive hatten erleben lassen. Dank der mitfühlenden Bezeugung und Akzeptanz meines Seins durch Lehrer, Heiler und in Kreisen konnte ich mir hingebungsvolle Selbstannahme, Selbstermächtigung erlauben und das Aufspüren der Fähigkeiten und Stärken, die in diesen Erfahrungen liegen. Ich habe nicht nur gelernt, mir und anderen mit mehr Akzeptanz, Wohlwollen und Vergebung zu begegnen, sondern habe auch erfahren, wie lohnend dieser Weg durch die Dunkelheit und Abgründe unserer Seele ist und was es bedeutet, Heilung zu erfahren.

Ich lebe mit meinem Mann und unseren zwei Kindern in Berlin.

Erfahren Sie mehr über meinen bisherigen, beruflichen Weg:
goldprodukt
Soziales Transformationsdesign

Persönliche Praxis

seit 2019: Roter Pfad in der Tradition der Lakota
(Frauenkreise, Schwitzhütte, Zeremonien)
seit 2012: Vipassana Meditation
(nach S.N. Goenka)
seit 2006: Ashtanga Yoga & Pranayama

sowie regelmäßige Teilnahme an Veranstaltungen und Retreats zu:
Trance Dance, Gong Heilung, Breathwork, Embodiment
Kambo, Heilfasten, Kundalini Yoga, Weiblichkeit
diverse Zeremonien und Festivals